
Der neueste Text von SWB spricht mir aus der Seele, wie immer, aber es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr sich unsere Erfahrungen gleichen. Ich hab 2003 in Mainz begonnen zu studieren. In der ersten Veranstaltung sa?en 100 Studenten, auch da hatte ich das Gefühl, die meisten kennen sich, es wurde angeregt sich unterhalten. Die L?rmkulisse war ein Wahnsinn. Ich sa? relativ weit hinten und hatte solches Magenknurren, dass eine Studentin neben mir mir mitleidig ein Knoppers anbot. Das hab ich dankend, aber unter Zittern und Schwei?ausbrüchen angenommen. Nach dem zweiw?chigen Mathecrashtest blieben noch 50 übrig, im zweiten Semester noch 10, als ich dann nach Innsbruck wechselte, waren es noch drei. Ich tat mir die ganze Zeit dort schwer mit anderen. Au?er mir hatte nur eine weitere Studentin Interesse am Wetter von Kindesbeinen an. Ich hatte mir v?llig falsche Vorstellungen über die Beweggründe der anderen gemacht! Der Gro?teil hatte keine konkreten Vorstellungen, was sie sp?ter machen wollten. Manche gaben zu, dass ihnen einfach nichts anderes eingefallen ist, oder dass sie Erdkunde in der Schule interessant fanden. Für mich hingegen war es v?llig logisch, aufgrund meines Wetterhobbys (alias Spezialinteresse, so intensiv, wie ich es betrieb) Meteorologie zu studieren. Nach zwei Jahren Leistungskurs Chemie gegen Ende der Gymnasialzeit reizte mich das Fach zwar auch, aber es war mir zu viel Physik und Mathe dabei. ?berraschung – auch Meteorologie besteht zu 90% aus Physik und Mathe, aber das hab ich ignoriert.
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